Obwohl wir nur einfache günstige Blumenerde für die Tomaten zur Verfügung hatten, wachsen diese super. Ich habe sie ca. alle drei Wochen mit Brennnesseljauche gegossen – unverdünnt (!…). Es steht zwar überall zu lesen, dass man die Jauche vor dem Gießen mit Wasser verdünnen soll, aber die Erde kam mir so nährstoffarm vor, dass ich die Jauche einfach unverdünnt gelassen habe. Es scheint den Tomaten nicht geschadet zu haben. Im Gegenteil – jede Pflanze hat mehrere Früchte, es ist noch keine Braunfäule oder sonstige Krankheit zu sehen – wir sind erstmal positiv überrascht.
Allerdings haben auch die anderen Tomaten, die ich aus Platzgründen im Freien gepflanzt habe, noch keinerlei Krankheitsanzeichen, obwohl es zwischendurch immer mal wieder Regentage gab.
Was uns allerdings seltsam auffällt, ist die Tatsache, dass fast alle Rispen abknicken würden, wenn wir sie nicht mit Schnüren hochbinden würden. Denkt man doch, dass Pflanzen ihre Früchte selbst tragen sollten. Dass nicht nur die Früchte größer gezüchtet werden, sondern die Tragfähigkeit der Stiele gleich mit. Aber wahrscheinlich denke ich hier mal wieder zu logisch und es ist einfach so, dass man bei Tomatensorten mit großen Früchten darauf aufpassen muss, dass die Rispen nicht abknicken, bevor die Früchte reif sind. Teilweise für uns eine schwierige Aufgabe, da wir ja nur am Wochenende da sind, aber bisher haben wir immer rechtzeitig eingreifen können.
Ach ja, apropos nur am Wochenende da – Tomaten soll man ja regelmäßig gießen, sonst platzen die Früchte auf, habe ich gelesen. Auch das konnten wir bisher erfolgreich umgehen, indem ich immer Sonntag Abend sehr großzügig gewässert habe, also nicht nur die Tomaten, sondern das ganze Feld mit relativ viel Wasser, plus dem Strohmulch, das hat bisher ausgereicht. Vielleicht hätte diese Methode aber nicht mehr ausgereicht, wenn wir dieses Jahr so einen heißen Sommer gehabt hätten wie 2018 oder 2019. Da kam uns das diesjährige etwas durchwachsenere Wetter zugute. Vielleicht nicht die beste Methode Tomaten zu gießen, da bei zu viel Wasser auf einmal der Geschmack leiden kann, aber für die Zeit, in der wir unterhalb der Woche nicht da sind, o.k. .
Fleck
25 Jan 2021Hallo ihr „nachhaltig Lebenden“,
der Pilz ist das sogenannte „Judasohr“. Ein „Schwächeparasit“, besonders an alten HolunderBäumen…
Gruß
Joe
Steffi
25 Jan 2021Hallo Joe,
an das Judasohr habe ich auch schon gedacht. Jedoch heißt es ja so schön, dass jeder essbare Pilz mindestens einen giftigen bzw. ungenießbaren Doppelgänger hat, daher war ich mir nicht ganz sicher.
Liebe Grüße
Stefanie
Fleck
12 Mrz 2021Hier mal ein paar Seiten mit Tips für den Frühjahrsanbau:
Mischkulturenplan: https://drive.google.com/file/d/0B43NM62_pDTNN2l3eV9WQnFJZW8/view
Gemüsevliess: https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/nutzgaerten/gemuese-anbauen-unter-vlies-netz-und-folie-27086
Knoblauch, Zwiebeln pflanzen: https://biogartenfuellhorn.de/der-anbau-von-knoblauch-leicht-gemacht/
Gruß
Joe
Steffi
14 Mrz 2021Hallo Joe,
vielen Dank für die Links. Nummer 1 und 3 werde ich mir auf jeden Fall nochmal anschauen, wenn es (hoffentlich) in einem Jahr so richtig losgeht mit dem Gemüseanbau.
Da wir in Zukunft auf Gegenstände aus Kunststoff bzw. künstlichen Fasern nach Möglichkeit verzichten wollen, fällt Tipp 2 erstmal aus. Wobei uns Nachbarn schon gewarnt haben, dass man in unserer Gegend seit ein paar Jahren beim Kohl auf Grund der Kohlfliege nicht mehr auf Schutznetze verzichten kann. Na mal sehen, wie es bei uns wird. Vielleicht erfindet jemand bis dahin auch Netze aus natürlichen Fasern…
Liebe Grüße
Steffi
miteigenenhaenden
6 Apr 2021Hallo Stefanie, hallo Chrissy!
Zu eurer Frage: „Ich kann nicht glauben, dass es in der DDR bis zur Wende keine anderen Möglichkeiten gegeben hat, als alles im Garten zu vergraben.
Bitte klärt mich auf, war das wirklich so?“
Naja, es gab schon Möglichkeiten seinen Müll besser zu entsorgen, als im Garten zu vergraben, nur war das Bewusstsein für Umwelt- und Naturschutz noch nicht so ausgeprägt wie heute. Ich denke aber, dass das vor 35-40 Jahren im „Westen“ auch noch nicht viel besser war.
Zum Glück sind wir jetzt da etwas weiter -hüben wie drüben-
Liebe Grüße, Sibylle von miteigenenhaenden
Steffi
10 Apr 2021Liebe Sibylle,
vielen Dank für deine Antwort 🙂
Bis jetzt wurde uns das immer so erzählt, dass dies der Grund ist, warum man in Brandenburg so viel Müll im Garten findet.
Vielleicht ist das auch ein ganz spezielles Problem von diesem Bundesland? Mir wurde letztens von jemandem aus Thüringen erzählt,
dass sie das mit dem Müll von dort, wo sie aufgewachsen ist, auch überhaupt nicht kennt.
LG
Stefanie
emil17
6 Apr 2021Hallo,
die Pilze am toten Holunderholz sind Judasohren (–> https://de.wikipedia.org/wiki/Judasohr), die sind essbar, aber nicht nahrhaft. In Streifen geschnitten in einer Brühe erinnern sie an irgendwas asiatisches, Tang oder so.
Steffi
10 Apr 2021Hallo emil17,
ich habe jetzt auch nochmal nachgeschaut, mit welchen Pilzen evtl. eine Verwechslungsgefahr besteht. Was mich ein wenig irritierte,
war die glasige Oberfläche und auf den meisten Bildern im Internet sieht das Judasohr so schön samtig aus. Aber die Pilze, mit
denen Verwechslungsgefahr besteht, sehen dann doch nochmal etwas anders aus. V.a. der Satz, dass das Judasohr bevorzugt auf Holunder
wächst, bestätigt nochmal, dass es sich hier wirklich um das Judasohr handelt. Jetzt ärgere ich mich, dass ich es im Winter nicht
geernet habe, denn nun ist der Baumrest abgesägt, weil er dem neuen Zaun weichen musste. Aber vielleicht komme ich mal dazu, eine
Pilzzucht im Garten anzulegen. Das Judasohr würde gut zu uns passen, da wir viel „Chinesisch“ essen, also mit Nudeln/Gemüse/Ingwer.
LG
Stefanie
emil17
19 Apr 2021Hallo,
was ich noch anmerken wollte:
1. Um Dinge rauszuziehen würde ich nicht das Auto nehmen, sondern mir einen Greifzug oder einen Kettenflaschenzug besorgen. Man quält damit nicht die Kupplung des armen Autos, sondern kann in aller Ruhe ziehen. Das Ding macht sich auch sonst nützlich und kann aus allerlei Verlegenheit helfen.
Bei Baumstubben braucht es von Hand die richtige Mischung aus Geduld und Gewalt, oder man holt gleich richtig schweres Gerät und reisst die Dinger mit einem Schlepper oder Bagger raus. Wenn man den Baum zuerst etwas ausgräbt, die grossen Seitenwurzeln kappt und ihn dann umreisst und erst nachher zersägt, geht es viel besser, weil man die Hebelwirkung des Stammes ausnutzen kann.
2. Zum Müll: Vieles wurde nicht bewusst vergraben, sondern einfach weggeworfen oder liegengelassen; im Beispiel deiner Viehkette wohl auch einfach verloren.
Steffi
19 Apr 2021Hallo,
das war auch wirklich nur eine einmalige Sache, dass wir für das Rausziehen das Auto genutzt haben. Wir haben alle anderen Pfeiler und
Baumstämme händisch rausbekommen, nur dieser war so tief einbetoniert. Für den einen hat es sich nicht gelohnt, etwas anderes zu mieten.
Öfters würden wir das unserem Autochen natürlich nicht zumuten, der Arme musste in letzter Zeit schon genug als Lastenesel herhalten 🙂
LG
Steffi
Joachim Fleck
8 Jul 2021Hallo Steffi, habe heute beim Fahrradfahren einen Permagarten in unser Nähe entdeckt. Leider waren die Besitzer nicht da. Da ich nicht wusste was sich dahinter verbirgt, habe ich mal gegoogelt. Ist ein sehr interessantes Projekt, dass dich sicher begeistern wird. Hier ein Link zu einer Seite die das Prinzip sehr ausführlich beschreibt.
http://www.gartentraum.de
Gruß Joe
Steffi
15 Jul 2021Hallo Joe,
natürlich habe ich auch schon von dem Begriff Permakultur gehört und mich darüber schlau gemacht. Danach habe ich mich bewusst dazu entschieden, diesen Begriff auf unserer Webseite nicht zu benutzen, obwohl er eigentlich genau das beschreibt, worum es uns geht: Weg von der falschen großflächigen Agrarwirtschaft mit ihren Monokulturen, Pestiziden, schweren Landfahrzeugen etc., die den Boden auf Dauer unbenutzbar macht, zurück zum nachhaltigen Anbau. Und dies ist der Punkt: „zurück“. Der Begriff Permakultur beschreibt meiner Meinung nach nichts Neues, sondern meint den Anbau zu Großmutters Zeiten. Deswegen mag ich den Begriff nicht so – weil er so tut, als wenn er das Rad neu erfunden hat.
Aber an sich ist es natürlich eine tolle Sache, wenn jetzt immer mehr Leute (wieder) auf den Geschmack des Gärtnerns für den Eigenbedarf kommen. Hoffentlich klappt es bei den Leuten, deren Garten du gesehen hast, so wie sie sich das vorstellen, sodass sie nicht nach kurzer Zeit die Lust daran verlieren.
Ich wünsche es Ihnen sehr.
Manchmal ist mit dem Begriff Permakultur aber einfach auch nur gemeint: Gärtnern ohne Umgraben und mit viel Mulchen. Achtung! Dieses Prinzip ist nicht für alle Böden/Anbaugebiete gleichermaßen geeignet. Auf schwerem Boden, Boden der zur Verunkrautung neigt, dort wo Nacktschnecken und Wühlmäuse ein Problem sind und/oder bei Anbauflächen in höheren Lagen, wo es lange kalt ist, ist es besser, den Boden einmal im Jahr umzugraben und nicht zu mulchen.
Liebe Grüße
Steffi
Manimo
10 Dez 2021Manimo
Hallo Stefanie,
ein Kommentar zu den Kartoffeln: schmeckten super und aromatisch. Ein wenig anders als die, aus dem Supermarkt. Das Wissen, das sie ohne Chemie angebaut wurden, macht schon was aus. Allerdings auch deshalb nicht so lange haltbar. Eine Sorte hat sich besser für Pelkartoffeln geeignet. Leider weiss ich nicht mehr welche.
Steffi
15 Dez 2021Wie habt ihr die Kartoffeln gelagert? Ich habe am Wochenende die letzten aufgebraucht. Die waren noch top in Ordnung, ohne Triebe.
Die hatten wir auf dem Grundstück gelagert.
Liebe Grüße
Steffi
Manimo
10 Dez 2021Morgen Stefanie,
kein Kommentar, eher zwei Hinweise, die wir in einer Doku im Fernsehen sahen. TOMATEN: Sie brauchen sehr viel Wasser. NEUN Liter pro Pflanze und Tag. Habt Ihr ja so gut es ging hinbekommen.Vielleicht deshalb die vertrockneten Blätter.
HIMBEEREN: Sind super,super empfindlich, wenn sie im Freien stehen. Unbedingt abdecken.