08. Februar 2020

Der Garten ist noch im Winterschlaf, lediglich die Schneeglöckchen blühen schon.

 

 

Diesen Winter gab es zwar noch keinen Frost, die Erdbeeren habe ich aber trotzdem vorsichtshalber zugedeckt.

 

10. Februar 2020

Überraschung nach Sturmtief

Sturmtief Sabine hat uns Arbeit abgenommen und schonmal einen der alten Bäume für uns gefällt.

 

16. Februar 2020

Außer den Schneeglöckchen wächst noch  der Kompost im Winter fleißig.

 

07. März 2020

Und weg mit dem alten, unheimlichen Ding!

14. März 2020

Am darauffolgenden Wochenende ist der andere Schuppen dran. Ob auf dieser freigelegten Erde jemals wieder Gemüse wachsen kann?

Jeglicher Sondermüll wie die Asbestplatten und die Teerpappe wird von uns vorschriftsmäßig zur örtlichen Mülldeponie gebracht. Da muss man teuer für etwas bezahlen, was man gar nicht verursacht hat.

08. April 2020

Aller guten Dinge sind drei

Auch der letzte Schuppen, der aus drei großen, verfallenen Kaninchenställen bestand, ist abgerissen.

Nur den Kaktus haben wir stehen gelassen.

19. April 2020

Freie Sicht aufs Feld

Und so sieht es jetzt im Gesamtergebnis aus. Auf dem Boden liegt noch Schutt, den wir aufwendig trennen müssen nach Erde, Eisen, Holz, Teerpappenreste, Plastik, Stroh, Restmüll wie z.B. Teppich- und Stoffreste. Außerdem sind im Boden noch jede Menge Ziegelsteine und Beton eingelassen. (Wenn man alles zusammen entsorgt ist es unverhältnismäßig teuer, daher die Trennung vor dem Entsorgen.) Und bei dem riesigen Holzhaufen freut sich schon jemand aufs Sägen 😉

Kurzer Schreckmoment: Beim Abriss des großen Schuppens dachten wir für eine kurz, dass wir die Arbeit unterbrechen müssen, bis die zu diesen Eiern dazugehörigen Elternvögel zu Ende gebrütet haben. Aber dann stellten sich die Eier als Plastikeier heraus, vermutlich Überbleibsel aus der Hühnerhaltung vor vielen Jahren auf diesem Grundstück.

20. April 2020

Zeit für ein paar Frühlingsbilder:

Europäischer gegen asiatischer Marienkäfer

Unser am häufigsten vorkommender heimischer Marienkäfer hat immer sieben Punkte und heißt daher Siebenpunkt-Marienkäfer. Seit einigen Jahren tritt bei uns mehr und mehr der asiatische Marienkäfer auf, der unterschiedlich viele Punkte (bis zu 19, manchmal stark verblasst) haben kann und in der Färbung zwischen gelb, rot und orange bzw. schwarz mit roten Punkten variiert. Da der asiatische Marienkäfer öfter im Jahr Nachwuchs zeugt als der Siebenpunkt-Marienkäfer ist die Befürchtung groß, dass die eingeschleppte Art unsere heimische Art eines Tages komplett verdrängt. Aktuell ist zu beobachten, dass der Siebenpunkt „nur“ stark verdrängt, jedoch nicht komplett ausgerottet wird, dies ist aber noch kein Endergebnis.) Andererseits vertilgt er auch mehr Blattläuse als der Siebenpunkt-Marienkäfer. Als Gärtnerin begegne ich dem Asiaten daher immer mit gemischten Gefühlen. Ich hätte gerne einen Siebenpunkt-Marienkäfer fotografiert, konnte an diesem Tag allerdings nur den Asiaten entdecken (s. Foto). Update: s. 13. März 2021

(Quellen: www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/kaefer/08187.html; www.nabu.de/news/2013/06/15873.html; blog.wwf.de/asiatische-marienkaefer-plage/ www.umweltbundesamt.de/marienkaefer#informationen-zum-artenschutz; www.deutschlandfunk.de/asiatische-marienkaefer-invasion-des-harlekins.676.de.html?dram:article_id=411679, Aufruf der Seiten jeweils am 28.02.2021)

Wenn man ganz genau hinsieht, kann man auf dem Feld die zwei Hasen erkennen, die jetzt im Frühling ihre Rammelzeit haben. (Ja, es heißt bei denen wirklich so.)

Ob der alte Zwetschgenbaum noch gut trägt?

Update: Ja, hat er. Ich habe sechs Gläser Zwetschgenmus herstellen können, das reicht für uns locker bis zum nächsten Sommer.

Die ersten Farbtupfer nach dem grauen Winter.

Auch die Sauerkirschen blühen schon so schön.

Süßkirsche im vorderen Bereich des Gartens, Kommentar der Vorbesitzer des Grundstücks: „Zu alt, tragen nicht mehr.“ Na mal sehen…

Update: Die zwei alten Kirschbäume haben noch so viel getragen, dass wir gar nicht alle Kirschen verwerten konnten.

24. April 2020

Der Müllzaun

Es ist auf dem Foto leider nicht richtig zu erkennen, aber eine größere Aufgabe wartet auf mich am hinteren Ende des Gartens zum Feld hin. Der Zaun an sich verfällt, da kann man noch erkennen, aber das Schwierigere ist der Teil davor: Bis zu zwei Metern vor dem Zaun liegen hier durcheinander Stroh, Brombeerranken, Rasenschnitt, Äste und Plastikmüll. Scheinbar viele Jahre schon. Da ich die Brombeerranken nicht kompostieren sondern verbrennen möchte, die Äste häkseln, den Rasenschnitt auf einen extra Kompost schmeißen und den Plastikmüll wegwerfen möchte, muss ich alles vorher trennen, was v.a. wegen der Brombeeren nicht so einfach ist. Dass so alte vertrocknete Ranken noch so stechen können…

30. Mai 2020

Jetzt blüht auch der Holunder. Ich freue mich schon auf den Holundersaft, den ich aus den Beeren machen werde. Dann habe ich für den Winter etwas zur Stärkung des Immunsystems (siehe Rezepte).

27. Juni 2020

Die rechte Ecke des hinteren Zaunbereichs (im Bild links) habe ich schon aufgeräumt. Dafür steht dort jetzt ein etwas größerer Kompost, in dem ich den alten Rasenschnitt mit dem Gehäkselten vermischt versuchen will zu kompostieren. Ich habe gelesen, dass man das so machen kann, da man Rasenschnitt ja nicht oder nur in geringem Maß zum normalen Kompost geben soll. Ich habe keine Ahnung, ob es funktioniert, aber die Tatsache, dass die unterste Schicht, die am Zaun hinten lag, schon ganz gut verrottet war, gibt mir Hoffnung. Leider weiß ich nicht, wieviel Jahre die unterste Schicht schon alt ist, sodass ich nur ausprobieren kann, wie lange es dauern wird.

 

04. Juli 2020

Brennholz

Endlich haben wir auch Zeit gefunden, den Holzberg vom Abriss der Schuppen kleinzusägen und zu stapeln. Danke an die Helfer!

 

11. Juli 2020

Gründüngung

Da ich fürchte, dass der Boden dort, wo die Schuppen standen, ziemlich tot ist, habe ich gelben Senf als Gründünger ausgesät, aber noch nicht einmal der will so richtig wachsen.

 

Die Blumen, die ich ausgesät habe, hingegen wachsen super (aber auch mehr am Rand der Fläche). Auf der Verpackung „Blumenwiese“ waren ganz andere Pflanzen abgebildet und ich dachte, ich säe zwischen den gelben Senf vereinzelt ein paar kleine zarte Wildblumen – nun sieht es so aus. Ist aber auch schön.

 

01. August 2020

Das Feld hinter dem Garten ist nun abgeerntet. Vielleicht heißt es bei uns im Garten im übernächsten Jahr auch Erntezeit. Das nächste Jahr werde ich noch brauchen, um der Erde wieder Nährstoffe hinzuzufügen, vorher brauche ich es mit dem Anbauen gar nicht erst zu versuchen, denke ich.

24. Oktober 2020

Stacheldraht

Nachdem es mehrere Wochenenden gedauert hat, den Zaun überhaupt freizulegen, komme ich jetzt im Herbst dazu, den Zaun – oder besser gesagt – das, was davon übrig ist, abzureißen. Das heißt, wieder trennen nach Holz (wird kleingesägt) und Metall (wird zur Entsorgungsstation gebracht). Den verrosteten Maschendrahtzaun konnte ich bis auf eine Stelle, an der er zu sehr mit Wurzeln verwachsen war, mit einiger Mühe aus der Erde ziehen. Aber das was mich zum ersten Mal, seitdem wir den Garten haben, zum Fluchen gebracht hat, war dieser eklige Stacheldraht (aua!). Eine Erfindung, die die Welt nicht braucht!

Und so sieht es nachher aus. Jetzt müssen noch die Baumstämme etwas verrotten, damit man sie leichter ausgraben kann.

 

Statt Stacheldraht zu spannen, pflanze ich lieber eine Hecke aus Kartoffel- bzw. Hundsrosen. Mein Plan ist, dass diese Rehe davon abhalten werden, von meinem zukünftigen Gemüse zu naschen, wenn sie groß genug gewachsen sind. Zusätzlich kann ich die Hagebutten dann ernten und weiterverarbeiten. Ich hoffe, die Wildform ist nicht so anfällig wie die Zuchtrosensorten.

25. Oktober 2020

Neues Beet mit hoffentlich Trick 17

Von meinem Erdbeerpflanzen habe ich dieses Jahr viele Ableger. Dafür würde ich gerne neben der Obstwiese ein Beet anlegen. Da das Umgraben der Grasnarbe nur sehr mühselig vorangegangen ist, habe ich kurzerhand das Stroh, dass noch in Massen über dem alten Pferdestall liegt, genommen und auf dem Gras verteilt. Vielleicht klappt es ja, und im Frühling kann ich dann das Stück Land leichter umgraben…

Update: Ja, hat es! (siehe 20.02.2021 und 12.06.2021)

Erdbeerbeet Februar 2021
Erbeerbeet März 2021
Erdbeerbeet Juni 2021

 

Bitte auf die Bilder klicken und dann runterscrollen 🙂

 

 

Und so sieht der Rasenschnitt-Gehäkseltes-Kompost zur Zeit aus.

28. November 2020

Das Igelhaus

Zu einem naturnahen Garten gehört, wie ich finde, auf jeden Fall auch mindestens ein Igelunterschlupf. Auf dem Grundstück habe ich eine alte Kiste gefunden, unter die ich Stroh ausgelegt habe. Darüber habe ich dünne Äste und Laubblätter angehäuft, die sowieso jetzt im Herbst irgendwohin mussten.

Jetzt fehlt nur noch der Igel…

Update: Es ist tatsächlich ein Igel im Winter 2021/22 eingezogen. Siehe hier: https://nachhaltig-neuleben.de/die-tiere/

 

 

13. Dezember 2020

Ein Kirschbaum muss weg

Auf Grund morscher Äste, zu nah am Nachbarn, Kirschen zu hoch zum Pflücken, weder geeignet zum Einmachen noch zum Sofortverzehr (Süßkirschen, die aber nicht so richtig geschmeckt haben).

 

 

Neue Erkenntnis: Bäume können Stoff essen.

 

Wenn man nicht weiß, wohin mit dem ganzen Holz…

 

 

 

 

31. Dezember 2020

Sylvesterfeuer statt Feuerwerk

Wenigstens einen kleinen Bruchteil vom Holz haben wir am letzten Tag des Jahres verbrannt. Wir haben in diesem Jahr mehr geschafft, als wir ursprünglich gedacht haben und freuen uns schon auf das neue Jahr, dass hoffentlich genauso erfolgreich wird.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Auweia… Da habt ihr euch aber ganz schön was vorgenommen… Ich wünsche euch auf jeden Fall ganz viel Erfolg!
    Gruß – Brüderchen

  2. Man muss es selbst erlebt haben! Da habt ihr was nachhaltig erschaffen und wird Euch das ganze Leben begleiten.

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